Haltbarmachen von Obst und Gemüse
- Vortrag am Donnerstag, 30.6.2016 von Dipl. oec. troph. J. Bergmann
- Veranstaltungsort: Stadthalle Oberursel
- Beginn: 19:00 Uhr
- Eintritt frei!
In guten Zeiten kleine Lebensmittelvorräte für magere Zeiten anzulegen, ist ein uraltes Bedürfnis, das den Menschen erfinderisch gemacht hat.
Beschränkte sich das Konservieren früher hauptsächlich auf Trocknen, Räuchern, Salzen, so fand der französische Koch und Konditor Françoise Nicolas Appert Anfang des 19. Jahrhunderts heraus, dass Lebensmittel in fest verschlossenen Behältern nach starker Erhitzung über einen langen Zeitraum hinweg gelagert werden können, ohne dass sie verderben.
Werden die mit Obst oder Gemüse gefüllten, hermetisch verschlossenen Behälter im Wasserbad kurzzeitig hohen Temperaturen ausgesetzt, dann sterben die in den Lebensmitteln enthaltenen Keime ab, so dass der Inhalt nicht verderben kann. Theoretisch sind die Vorräte damit unbegrenzt haltbar, auch ohne Kühlung.
Auch die Methode der Tiefkühlung bei minus 18 Grad Celsius bietet eine gute Möglichkeit frisches Obst und Gemüse haltbar zu machen. Mineralstoffe und Vitamine werden dabei weitestgehend erhalten.
Ebenso kennt man getrocknete Apfelringe seit seiner Kindheit und kann sie auch heute noch als gesunden Snack überall kaufen. Selbermachen ist wieder „in“, daher wird auch auf den Trend zum schonenden Dörren mit Hilfe eines Dörrgerätes praktisch eingegangen.
In dem Vortrag wird die gelernte Hauswirtschafterin und studierte Ökotrophologin sowohl auf die verschiedenen Vor- und Nachteile der einzelnen Haltbarmachungsmethoden eingehen, aber auch der Aspekt des Verkostens bereits hergestellter Produkte kommt nicht zu kurz.