Heilsame Frühlingskräuter mit allen Sinnen entdecken, Naturführung 03.06.2023

Kräuterspaziergang in Königstein-Schneidhain mit Christiane Onneken

Samstag, 03. Juni 2023, 15.00- (ca.)17.30 Uhr

Start (Treffpunkt): An den Eichen 6, 61462 Königstein

Kräuterwanderung mit Phytotherapeutin Christiane Onneken

Der Bangert in Königstein bietet abwechslungsreiche Gegebenheiten wie Waldrandlagen, Wiesen, Felder und Feuchtgebiete, dadurch zeigt sich eine Vielfalt verschiedenster Wildkräuter. Welche heimischen Kräuter uns neue Kraft nach dem Winter geben, das werden wir auf einem 2- bis 3-stündigen Spaziergang über den Bangert erfahren. Ob Küche, Hausapotheke oder Frühjahrskur: die Kräuter sind vielseitig anwendbar. Sie zu erkennen, wofür und wie man sie verwenden kann möchte die Kräuterfrau Christiane Onneken Ihnen näherbringen.

Christiane Onneken (Königstein/Ts.) ist Physiotherapeutin, Gesundheitspraktikerin, Kräuterexpertin und Gesundheitswanderführerin. Sie stellt viele Heilpflanzenprodukte selbst her und verkauft sie z.B. auf saisonalen Märkten. Für den Naturheilverein Taunus hat sie schon mehrere erfolgreiche Natur- und Gesundheitsführungen angeboten.

Teilnehmerzahl: maximal 15

Teilnahmebeitrag: für NHV-Mitglieder 8 €, für Nicht-Mitglieder 15 €; der Betrag kann bar vor Ort entrichtet werden

Anmeldung erforderlich! info@nhv-taunus.de oder Tel. (06171) 20 60 708 (Geschäftsstelle Naturheilverein Taunus)

Foto: © Ioachim Marcu auf Pixabay

Ängste auflösen und Frieden finden, Workshop mit Inga Tulach – Wiederholung: Mo, 25.04.2022

Aus Angst und Lähmung herauskommen und Zugang zur inneren Kraftquelle finden

Diese Veranstaltung wird wiederholt:
Mo, 25.04.2022, 18.30-20.00 Uhr, online via Zoom
(Erstveranstaltung war am 10.03.2022)

Teil I des zwei-teiligen Workshops
„Herausforderungen meistern in diesen turbulenten, unruhigen Zeiten“
(beide Teile können unabhängig voneinander besucht werden)

Die Herausforderungen des Alltags mit Job und Familie, die Ängste, die sich um die eigene Gesundheit oder die Gesundheit unserer Liebsten drehen, all die Sorgen und Nöte – wen bringt das nicht an ihre/seine Grenzen? Mit einfach anzuwendenden Techniken können Sie wieder zu mehr Ruhe und Gelassenheit finden – wie wichtig in dieser aufgewühlten Zeit.

Wir alle haben seit geraumer Zeit Erlebnisse und Erfahrungen gesammelt, die sich unsicher bis turbulent anfühlen. Manchmal ist es, als sei man inmitten eines Sturmes, ohne zu wissen, wo einem der Kopf steht und jeglicher klare Gedanken scheint wie weggeblasen. Auch wenn es sich dann so aussichtslos anfühlt, gibt es Möglichkeiten, wieder zu innerem Frieden zu finden. Dieser Kurz-Workshop gibt Ihnen einige Anregungen, wie Sie das bewerkstelligen können – ganz für sich und/oder für Ihre Familie und ohne weitere Einflüsse von außen.

Der Workshop beinhaltet verschiedene Elemente: Bewusstes Atmen, geführte Herz-Meditation, Visualisierungen und EFT. Bei EFT (Emotional Freedom Technique) handelt es sich um eine Technik zur Stress-Reduzierung, die zum Einen auf der Weisheit der Traditionell Chinesischen Medizin über Energiebahnen im menschlichen Körper basiert (Meridiane), und zum Anderen auf neuere wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Gehirnforschung zurückgreift. Durch Klopfen auf bestimmte Meridian-Punkte und gleichzeitiges sich Bewusst-machen und Benennen eines Stressfaktors werden beruhigende Signale über das Nervensystem an das Stresszentrum im Gehirn geschickt.

Inga Tulach ist Heilpraktikerin in Oberursel und die Programmleiterin des Naturheilverein Taunus. Weitere Infos über die Referentin finden Sie auf ihrer Praxis-Website: https://www.heilpraktikerin-oberursel.de/

Die Veranstaltung ist kostenfrei. Wir freuen uns über Spenden.

Nach Anmeldung per Mail, über info@nhv-taunus.de oder über unser Kontaktformular, erhalten Sie von uns die Zugangsdaten zugeschickt.

Beachten Sie auch Teil II dieses Kompakt-Workshops.

Foto: © chenspec auf Pixabay

Deutscher Naturheilbund positioniert sich gegen Covid-Impfpflicht

Jede und jeder kann sich impfen lassen. Impfangebote sind ausreichend vorhanden und hinreichend bekannt. Niemand muss sich rechtfertigen, der sich auf diese Weise schützen möchte. Niemand sollte aber auch so tun, als bedürfe es noch mehr an offizieller „Aufklärung“ (also massive Werbung verbunden mit Erpressung) bezüglich der Impfung.

Überlassen wir die Impfentscheidung den mündigen Patient*innen bzw. Bürger*innen! Wehren wir uns gegen weiteren Impfzwang (z.B. mittels 2G als Zutrittsbedingung etwa zum Studium oder zur Ausbildung). Widersprechen wir der Impfpflicht für Heilberufe. Es gibt mittlerweile offenkundig keinerlei „solidarische“ Gründe für die Impfung, wenn diese keine sterile Immunität erzeugt, wenn Geimpfte ebenfalls sich und andere anstecken, auch krank werden, und wenn das Ziel „Herdenimmunität“ oder neudeutsch „Gemeinschaftsschutz“ völlig utopisch ist. Treten wir einer Kampagne entgegen, die dem Motto folgt: „Je weniger sich die Impfung als effektiv erweist, desto mehr Menschen müssen dazu gezwungen werden.“ Schützen wir die Menschenwürde und das Recht auf körperliche Unversehrtheit.

Viele der ungeimpften Angehörigen nicht-ärztlicher Heilberufe (Ergotherapeut*innen, Logopäd*innen, Psychotherapeut*innen, Physiotherapeut*innen, Hebammen und nicht zuletzt Heilpraktiker*innen) fühlen sich derzeit von ihren Verbänden und Institutionen im Stich gelassen, denn diese schweigen immer noch zu Impfzwang und Impfpflicht. Ähnlich sind viele Mitglieder in naturheilkundlichen Institutionen und Leser*innen entsprechender Publikationen enttäuscht über die mangelnde Aufklärung aus naturheilkundlicher und ganzheitsmedizinscher Sicht.

Ich freue mich umso mehr, dass sich der Deutsche Naturheilbund (DNB), Dachverband der Naturheilvereine, klar gegen eine Impfpflicht positioniert hat. Die älteste europäische Vereinigung für Naturheilkunde vertritt Laien, Berater und Therapeuten. Hier geht’s zur DNB-Stellungnahme.

Erfreulicherweise steht der DNB nicht ganz allein, so hat auch die Gesellschaft für Gesundheitsberatung (GGB) klar Stellung bezogen gegen Impfzwang und Impfpflicht.

Die wichtigsten Argumente gegen die Impfpflicht finden Sie ganz kurz und knackig bei den Ärztinnen und Ärzten für individuelle Impfentscheidung.

Bitte helfen Sie mit, diese Positionen und Argumente zu verbreiten!

Vielen Dank!

Mit besten Grüßen

Christoph Wagner, 1. Vors. Naturheilverein Taunus

 

Illustration: © Wilfried Pohnke auf Pixabay

Resilienz erleben: Impuls-Workshop mit Peggy Eberle, Mittwoch 17.11.2021

18.30 -20.30 Uhr/via Zoom

Das Thema: Menschen, die mit den Widrigkeiten des Lebens oder stressigen Zeiten umgehen können, haben eine innere Widerstandskraft, die seit einigen Jahren als „Resilienz“ bezeichnet wird. Kündigungen, Trennungen, Zeitdruck auf der Arbeit oder Streitigkeiten im privaten Bereich werfen sie nicht aus der Bahn, im Gegenteil: teilweise gehen sie aus solchen Konflikten sogar gestärkt hervor.

Ihr Gewinn: In diesem zweistündigen Impulsworkshop erfahren Sie, was Resilienz genau ist und wie wir sie erreichen oder ausbauen können: Sie lernen die sieben Säulen der Resilienz kennen und werden dazu eingeladen, einzelne Übungen auszuprobieren. Sie erleben, wie Resilienz den Alltag positiv begleitet. Je besser man sich kennt, umso besser kann man sich annehmen und weiterentwickeln.

Die Referentin Peggy Eberle arbeitet seit über 10 Jahren als selbstständige Beraterin, Vertriebs- und Verhaltenstrainerin, Resilienz-Trainerin und als Coach für Organisationen, Führungskräfte, Teams und auch für Privatpersonen. Weitere Infos: www.eberle-training.de

Eintritt frei: Die Teilnahme ist kostenfrei. Über eine Spende für weitere Projekte freut sich der Naturheilverein Taunus.

Anmeldung: Sie können sich formlos per Mail oder über unser Kontaktformular anmelden und erhalten den Zugangslink zugeschickt.

 

Foto: © Gerd Altmann auf Pixabay

Tipp des Monats: Es gibt keine Fehler … Raus aus dem Schwarz-Weiß-Denken!

„Es gibt keine Fehler, nur Variationen.“ Ein bisschen Ähnlichkeit hat dieses geflügelte Wort mit dem eher herbstlichen Motto: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung.“ Beide scheinen nicht ganz ernst, aber auch nicht nur als Spaß gemeint. Vielleicht könnte man sie auch als Herausforderung verstehen, aus dem Schwarz-Weiß-Denken von richtig und falsch oder gut und schlecht herauszutreten, jedenfalls die Sache etwas entspannter zu betrachten.

Ich habe das schöne Motto „Es gibt keine Fehler, nur Variationen“ zunächst beim Heilsamen Singen kennen gelernt, und in diesem Kontext verwende ich es selbst immer wieder. Es steht für die Einladung, sich vom Leistungszwang freizumachen: Es beinhaltet das Versprechen von mehr Spaß und Lebensfreude durch weniger Bewertung.

Das Motto trifft auf viele weitere Lebensbereiche und auf die Lebenskunst zu. Aus ihm sprechen Wohlwollen und Güte, wenn es darum geht, etwas anders zu machen oder etwas ganz Neues zu wagen. Wann immer etwas passiert, was unseren Wünschen oder Idealvorstellungen widerspricht oder auch nur unseren Perfektionismus stört, könnten wir uns fragen: „War’s wirklich ein Fehler oder eher eine Variation?“

Sicher, Fehler gibt es – trotz des schönen Wahlspruchs. Manchmal sind sie für etwas gut: Wir lernen etwas aus dem Fehler. Oder die Leidtragenden unseres Fehlers lernen etwas. Manchmal lässt sich zwar beim besten Willen nicht erkennen, wofür ein Fehler gut gewesen sein soll. Doch selbst dann ist er immer noch für eines gut: Uns und unser Umfeld daran zu erinnern, wie wichtig eine menschliche Fehlerkultur ist!

Gerade wenn ein Fehler total bedauerlich, tragisch, ärgerlich, gravierend und natürlich komplett „unnötig“ ist, geht es um die Frage: Wer darf bei uns (wann) (welchen) Fehler machen? Wie gehen wir damit um? Gotthold Ephraim Lessing, Vordenker in Sachen Toleranz, hat es einmal so formuliert: „Fehler schließen Vorsatz und Tücke aus; daher müssen alle Fehler Allen zu verzeihen sein.“

Das mutige Ausprobieren mit dem Risiko, Fehler zu machen, scheint mir besser, als Fehler partout vermeiden zu wollen. Ich habe schon öfters gelesen, dass Menschen am Lebensende eben das zu den größten „Fehlern“ zählen, was sie unterlassen, was sie sich nicht getraut haben.

Nach meiner Erfahrung sind die meisten Handlungen (oder auch Nicht-Handlungen), die später als Fehler klassifiziert werden, ohnehin mit einer gewissen Notwendigkeit geschehen: Eigentlich hatten wir wichtige Gründe, uns genau so zu entscheiden, oder aber wir hatten (scheinbar) gar nichts zu entscheiden, wir hatten keine Wahl. Hinterher ist man immer klüger, aber vermutlich geht es dabei eher selten um Fehler, sondern um Variationen auf unserem Lebensweg – und wie be- oder abwertend wir damit und mit uns selbst umgehen, das scheint mir maßgeblich dafür, ob unser Leben besser wird.

Ich wünsche Ihnen viel Glück und Gelassenheit!

Text: © Christoph Wagner, Philosoph und Heilpraktiker (wastutdirgut.de), 1. Vors. NHV Taunus

Foto: © Bild von Steve Buissinne auf Pixabay

Therapiefreiheit auch für Tiere. Tipp des Monats: Petition unterzeichnen!

Mitte September entscheidet der Bundesrat über über das Tierarzneimittelgesetz. Das klingt erst einmal unverdächtig. Doch in seiner derzeitigen Fassung, die im Januar 2022 in Kraft treten soll, beinhaltet das Gesetz erhebliche Einschränkungen für Tierhalter(innen) und Tiertherapeut(inn)en im Umgang mit nicht rezeptpflichtigen Arzneimitteln für Ihre Lieblinge. Das Gesetz würde so dazu führen, dass die konventionelle (chemische) Tiermedizin gestärkt, die ganzheitliche, komplementäre und sanfte Medizin geschwächt würde. Wenn Sie damit nicht einverstanden sind, können Sie sich an einer aktuellen Petition beteiligen: Therapiefreiheit für Tiere erhalten!

Bild: (c) Fotolia

Homöopathie für Haustiere – Basiswissen und wichtigste Mittel: Mi 27.10.2021, 19 Uhr

Vortrag mit Dr. med. vet. Maleen Schaumburg

Neuer Termin: Mittwoch, 27. Oktober 2021, 19.00-20.30 Uhr, online via Zoom

Danke für den schönen Vortrag! Und für das hier: Handout zum Vortrag!

Das Thema: Akute Erkrankungen wie z.B. Magen-Darm Probleme, Atemwegserkrankungen, Schmerzen und vieles mehr, können effektiv homöopathisch behandelt werden – auch bei Tieren! Ebenso ist die Homöopathie in der Lage, bei unseren Lieblingen lange bestehende, oft vielfältig vorbehandelte Krankheiten deutlich in ihrer Symptomatik zu lindern und sehr häufig komplett auszuheilen.

Ihr Gewinn: Der Vortrag beleuchtet die vielfältigen Möglichkeiten dieser sanften Therapiemethode. Im Verlauf werden außerdem die Themen Impfung, Entwurmung, Zeckenabwehr und deren Einfluss auf die Gesundheit kurz angesprochen. Last but not least: Frau Dr. Schaumburg verrät, welche homöopathischen Einzelmittel in eine sinnvoll zusammengestellte Homöopathische Hausapotheke für Ihren Liebling gehören.

Die Referentin: Maleen Schaumburg, promovierte Tierärztin seit 1998, führt eine eigene Praxis in Friedberg. Sie ist u.a. Dozentin an der Akademie für Tiernaturheilkunde, Mitglied in verschiedenen Verbänden, z.B. der International Association for Veterinary Homeopathy, und erstellt Gutachten für die Zulassung von homöopathischen Arzneimitteln. Weitere Infos: https://www.tierarztpraxis-ms.de/

Eintritt frei: Die Teilnahme ist kostenfrei. Über eine Spende für weitere Projekte freut sich der Naturheilverein Taunus.

Anmeldung: Sie können sich formlos per Mail oder über unser Kontaktformular anmelden und erhalten den Zugangslink zugeschickt.

Foto: © Maleen Schaumburg

Tai Chi Qi Gong mit Stephanie Hartmann-Funder am Mi 04.08.21

Open Air: Feldbergschule/Rushmoorpark, Oberursel
Zeit: 19.30-20.30 Uhr

Eintritt frei

Alles im Fluss. Tai Chi QI Gong kennenlernen: Im Vordergrund des Angebots steht eine gelöste Atmosphäre jenseits vom Leistungsdruck. Spielerisch werden Aspekte der Selbstwahrnehmung, Haltung, Standfestigkeit und Flexibilität trainiert. In Fluss kommen mit den ureigensten Bewegungen ist ein heilsamer Prozess, der den Übenden mit seinem Körper und sich „spürbar“ in Kontakt bringt. Wachsende Achtsamkeit, Gelassenheit und ein Zuwachs an Kraft und Energie sind die Folge.  Es sind keine weiteren Voraussetzungen erforderlich, bringen Sie einfach sich und ihre Neugier mit.

Stephanie Hartmann Funder (Jahrgang 1964) ist Heilpraktikerin, Tai Chi- und Qi Gong Lehrerin des Lee Stils, lehrt Meditation nach taoistischer und Zen Traditionen und arbeitet seit 2002 in eigener Praxis Urselbach in Oberursel zusammen mit ihrem Mann Martin Funder.  Sie praktiziert seit 1985 leidenschaftlich Tai Chi Qi Gong und gibt es weiter, liebt Musik und das 5 Rythmen Tanzen und tankt im Alltag auch Energie an den wunderbaren Kraftplätzen des Taunus.

—————

Wer mehr wissen möchte:

Tai Chi ist eine altchinesische Bewegungskunst, auch „Schattenboxen“ genannt wird auch als „Leere Faust“ oder „Prinzip der höchsten Vollendung“ (wie es sich im Yin- und Yang-Zeichen ausdrückt) übersetzt. Einfache, langsame Bewegungen fließen harmonisch ineinander, sind durch Weichheit und Gelöstheit gekennzeichnet und geschehen aus der Körpermitte heraus.  Da eine meditativ, gelassene Geisteshaltung betont wird, ist die Choreographie der 15 Bewegungen auch als „Energie-Form“ bekannt. Durch das klar ausgerichtete Üben eines komplexen Bewegungsablaufes kommt der Geist zur Ruhe.

Qi Gong umfasst Jahrtausende alte Atem- und heilgymnastische Übungen, die leicht erlernbar sind. Es steht die Entspannung im Vordergtrund. Bewusstes Lenken und Bearbeiten der körpereigenen Lebenskraft „Qi“ oder „Chi“ genannt, ist Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin und aus dem taoistischen Hintergrund entstanden.

Ziel der taoistischen Übungen sind nach der Schulung von Körperbewusstsein und Atemlenkung, letztlich die Einheit von Körper, Seele und Geist im Einklang mit der Natur. Regelmäßig geübt ist Tai Chi Qi Gong ein wichtiger Beitrag zum Entgiften, Entspannen und Regenerieren des Körpers. Es steigert Ihre Konzentration, Gesundheit und Lebensfreude.

 

Foto: © Stephanie Hartmann Funder

 

Natürliche Wirkstoffe gegen Corona? Kurz-Vortrag am Mi, 07.07.2021, 19.20 Uhr

Tipp des Monats Juli: Vortrag von HP Horst Boss im Rahmen der Online-Veranstaltungsreihe des Deutschen Naturheilbundes

Der Dachverband der Naturheilvereine bietet monatlich an einem Mittwoch, jeweils 19.20-19.50 Uhr, einen Kurz-Vortrag unter dem Titel „10 vor Halb“. Beim aktuellen Termin im Juli geht es um natürliche Wirkstoffe, die präventiv und therapeutisch bei Corona helfen sollen.

Schwere Krankheitsverläufe sind bei Corona-Infektionen gefürchtet. Entzündungen spielen dabei eine wesentliche Rolle. Neueste klinisch-wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, welche natürlichen Wirkstoffe in welcher Dosierung das Immunsystem modulieren und Entzündungen entgegenwirken können – präventiv sowie therapeutisch. Horst Boss, Heilpraktiker und Medizinjournalist, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats beim Deutschen Naturheilbund, hat das Thema in der neuen Folge „10 vor halb“ aufbereitet.

Den Zugangslink zur kostenfreien Veranstaltung können Sie per Mail unter

online-veranstaltungen@naturheilbund.de

anfordern.

Vorschau auf die nächsten Termine:

  • August: Omega-3 – das Superfood bei Herz-/Kreislauferkrankungen (18.08.21)
  • September: Der Darm, dein Freund (29.09.21)
  • Oktober: Die Mistel in der Onkologie (27.10.21)

Weitere Informationen rund um Aktivitäten und Leistungen, aber auch Geschichte unseres Dachverbands:

https://www.naturheilbund.de/

 

Bild: © Tumisu auf Pixabay

 

Hildegardmedizin: ein Appetithappen zur NHV-Exkursion

Unser NHV-Frühsommerausflug 2020 sollte uns auf die Spuren der Hildegard von Bingen führen. Corona und Lockdown haben einen Strich durch die Planung gemacht. Jetzt, in 2023, holen wir unsere Exkursion nach. Hier geht’s zur Kurzbeschreibung der Exkursion oder gleich zum Programm als PDF! Vielleicht wollen Sie sich vorher schon einmal auf das Thema einstimmen. Im Tipp des Monats geht es daher aktuell um die Hildegard-Medizin: Ideen, Gedanken und Erfahrungen von NHV-Vorsitzender Christoph Wagner.

Für ihren Begründer Dr. med. Gottfried Hertzka (1913-1997) war „Dreh- und Angelpunkt“ dieser Heilkunde der Dinkel: eine Art Urform des Weizens. „Der Dinkel ist das beste Getreide“, schrieb die Äbtissin – vor fast 1000 Jahren. Seine bessere Verträglichkeit führt man heute darauf zurück, dass er nicht so überzüchtet ist wie der Weizen. Am Dinkel-Boom haben indirekt Hildegard von Bingen (1098-1179) und sehr direkt ihre moderne Wiederentdecker einen großen Anteil.

Die Hildegardküche hat Dr. Hertzka gezielt gegen die bis dahin in Deutschland unter Naturköstlern dominierende Rohkost profiliert, und da konnte er sich wohl zurecht auf Hildegard berufen. Der Mensch, schrieb sie, „muss Speisen zu sich nehmen, die zwischen kalt und warm recht temperiert sind“. Sogar Obst empfahl sie lediglich in Ausnahmefällen roh. Nur wer selbst über genügend Hitze verfüge, um seinen „Verdauungskochtopf“ zu befeuern, könne je nach Lage (z. B. Jahreszeit) auch Kaltes zu sich nehmen (das entspricht übrigens weitegehend den Ansichten der traditionellen chinesischen Medizin). Die Hildegard-Ernährung beruht im Wesentlichen auf gekochtem oder verarbeitetem  Getreide – vor allem dem Dinkel – und gedünstetem Gemüse. Auch Fleisch und Fisch sind in Maßen vertreten. Vollkorn ist bei vielen Hildegardmedizinern nicht besonders beliebt aufgrund der geringeren Bekömmlichkeit (das würde ich zwar so generell nicht unterschreiben, allerdings sind auch im 630- oder gar 1050-Dinkelmehl noch etliche Ballaststoffe) – auch dies war ein besonderer Akzent gegen die alte Vollwertlehre.

Hildegard-Ernährung ist typgerecht und individuell. Der Leitgedanke, dass man nicht alle Menschen über einen Kamm scheren darf, ist bei Hildegard überall zu finden und meist anschaulich genug formuliert: Rettich z. B. „bekommt fetten Leuten gut, schwachen und mageren nicht.“ Immer berücksichtigt Hildegard die Veranlagung des Patienten, den aktuellen Zustand, die Tages- und Jahreszeit, das Lebensalter, die Arbeit und nicht zuletzt auch den Gemütszustand. Ausgiebig befasst sich Hildegard mit Tugenden und Lastern, wie sie sich auf die Gesundheit auswirken.

Die Ernährungslehre ist der am wenigsten umstrittene Teil der Hildegardmedizin: Es gibt sehr bekömmliche Koch- und Backrezepte, die heilende oder präventive Wirkung ist dabei durchaus plausibel. Ihr medizinisches Werk dagegen ist stellenweise etwas schwer verdaulich. Ein Grund dafür: Nach dem Tod der Äbtissin 1179 verschwand ihre Heilkunde für Jahrhunderte. Manches wurde erst in den 1980er Jahren wiederentdeckt. Und seither gab es reichlich Interpretationsschwierigkeiten. Manches erscheint geradezu widersprüchlich. Außerdem gab es zu Hildegards Zeiten noch nicht das einheitliche botanische System der Zuordnung von Heilpflanzen. Ein Kraut konnte zehn oder zwanzig Namen tragen, aber umgekehrt konnte auch ein und derselbe Name ganz verschiedene Kräuter bedeuten. Dennoch kann man einen Teil der Hildegardschen Phytotherapie als mittlerweile bewährt betrachten (siehe unten: Tipps/Top Seven).

Hildegards „Diagnosen“, die teilweise aus dem überlieferten System der antiken Humoralpathologie (Säftelehre) beruhten, sind nicht immer leicht nachzuvollziehen, obwohl der typgerechte Ansatz (warm vs. kalt, trocken vs. feucht) durchaus als modern gelten kann. Schön lesen sich ihre bildreichen Beschreibungen einer gesunden Lebensordnung: Lebenskraft erhalten und Seelenheil finden durch ein Leben im rechten Maß, und das mit Freude. Zentral dabei ist die Gesundheit der Seele – und da versteht man die Ausführungen vor allem im Kontext des christlichen Glaubens und des alten klösterlichen Ideals der Mäßigkeit bzw. des rechten Maßes.

Mit Hildegard bin ich immer wieder in Kontakt gekommen. Zuerst haben meine Eltern von einem Klosteraufenthalt in den 1980er Jahren Ideen und Schriften zur Hildegardmedizin mitgebracht. Später befasste ich mich als Heilpraktiker viel und immer wieder mit Ernährungsthemen, war dabei vom typgerechten Ansatz und dem zentralen Stellenwert der Bekömmlichkeit bei Hildegard überzeugt. Noch später hatte ich für einige Zeit nur 7 km entfernt vom Disibodenberg, dem ersten Kloster der Hildegard, meinen Zweitwohnsitz als Berufspendler. Ich war mehrfach vor Ort und kann verstehen, dass der Disibodenberg von geomantisch veranlagten Menschen als Kraftort bezeichnet wird.

Außerdem sind wir einige Zeit wiederholt am Schwarzwaldrand in der Nähe von Achern in Urlaub gewesen, dort gibt es zwar keine direkten Hildegard-Spuren, jedoch ein Reformhaus, welches traditionell sehr gut bestückt war mit Hildegardkräutern und Gewürzmischungen – Pulver für Magen und Darm, zum Fasten und zur Ausleitung, gegen Kopfschmerzen, zur Infektprophylaxe und für Entspannung. Und zu Hause wurden dann dieser und jener Likör oder Aufstrich angesetzt oder eben das wohl bekannteste Rezept realisiert: Nervenkekse oder „Energiekekse“ nach Hildegard gebacken! Butter, Zucker, Eier, Dinkelmehl mit reichlich Zimt, etwas weniger Galgant sowie (auch eher wenig) Muskat und Nelke gewürzt. Je höher man die Gewürze dosiert, desto weniger Kekse pro Tag sollte man verzehren. Die Dosis macht „das Heilmittel oder das Gift“, das stammt zwar von Paracelsus, aber die hochsensible Hildegard hätte sicher zugestimmt! Und es muss schmecken. Das ist ja sowieso ganz individuell.

Viel Spaß und Erfolg beim Spurensuchem und Ausprobieren wünscht Ihnen herzlich

Christoph Wagner, 1. Vors. NHV Taunus

Extra-Tipp: Meine Top Seven der Hildegard-Heilpflanzen

In der „Physica“ (Heilmittelkunde) beschreibt Hildegard mehr als 200 Pflanzen. Manches Kräuterporträt entspricht nicht den heutigen Erkenntnissen. Anderes klingt plausibel und könnte passen, müsste aber noch mehr erprobt werden.

Bertram: nach Hildegard für Schwächezustände sowie Verdauungs- und Stoffwechselprobleme, daher auch zur Prophylaxe und Infektabwehr

Diptam: laut Hildegard hilfreich bei vielen Krankheiten; nach moderner Hildegard-Medizin bei Arteriosklerose

Esskastanie: bei Hildegard ein Stärkungsmittel – neben Dinkel und Fenchel (Gemüse) das dritte Lebensmittel, das sie uneingeschränkt empfiehlt

Fenchel (Kraut): wirkt bei Magen- und Darmbeschwerden, gegen Mundgeruch, bei Augenentzündungen und stimmungsaufhellend; als „Sivesan“ bezeichnet Hildegard ein Fenchel-Mischpulver (16 g Fenchel, 8 g Galgant, 4 g Diptam, 2 g Habichtskraut), das gegen Verdauungsbeschwerden, Schweißausbrüche und zur Rekonvaleszenz empfohlen wird

Galgant: krampflösend, bei Schmerzen im Oberbauch, mit dem Ingwer verwandt und daher ähnliche Indikationen (Appetitlosigkeit), auch von der wissenschaftlichen Phytotherapie anerkannt

Petersilie: heute bei Harnwegsinfekten und Nierengrieß, nach Hildegard gegen Herzbeschwerden und Milzschmerzen

Wermut: wirkt gegen Verdauungsprobleme (da Bitterstoffpflanze), Melancholie (aus gleichem Grund plausibel) und vieles andere mehr; in der modernen Hildegard-Medizin in Form von Wermuttrank (Wein, Honig, Wermut) zur Frühjahrskur, aber auch Infektprophylaxe empfohlen

Foto: © Marie Sjödin, vilinapetrova, baakk – alle bei Pixabay